Die Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e. V. (FLL) ist nicht nur das Wissenschaftsnetzwerk der Grünen Branche und als gemeinnütziger Verein Herausgeber von Regelwerken, eine weitere wichtige Aufgabe ist auch die Forschungsförderung. So werden z. B. Promotionen und Abschlussarbeiten gefördert, die thematisch im Bereich der Landschaftsentwicklung und des Landschaftsbaus angesiedelt sind.
In diesem Zuge unterstützt die FLL das Verbundprojekt NAWiGaLa der Universität Osnabrück (Berufs- und Wirtschaftspädagogik) und der Hochschule Osnabrück (Baubetrieb), in dem die Qualifizierung für Nachhaltiges Ausbilden und Wirtschaften im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau im Mittelpunkt steht. Das Projektteam NaWiGaLa wird unterstützt durch strategische Partner aus der Branche – Institutionen und Berufsverbände, zuständige Stellen, sowie privatwirtschaftliche Betrieb. Die FLL ist einer dieser zwölf Partner.
Ziel der Qualifizierung ist die praxisnahe und bedarfsgerechte Förderung nachhaltigen Handelns in Ausbildung und Berufsalltag. Das Projekt ist Teil der Förderlinie: „Nachhaltig im Beruf – zukunftsorientiert ausbilden (NIB)“ und wird finanziert durch Mittel des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) und des Europäischen Sozialfonds (ESF Plus). Zielgruppe des Projekts ist ausbildendes Personal in Betrieben, in der überbetrieblichen Ausbildung und in Fachschulen.
Angeboten werden zwei Qualifizierungsformate (modular und kompakt), die für die Teilnehmenden kostenlos sind. Neben einem einführenden Grundlagenmodul werden verschiedene Module zu fachlichen und pädagogischen Themen angeboten und umfangreiche Lernmaterialien für Auszubildende zur Verfügung gestellt. Im ersten Förderzeitraum wurden in der modularen Qualifizierung in insgesamt drei Einführungsmodulen knapp 100 Teilnehmer erreicht. Das dreitägige Kompaktseminar, das im November in Oberhausen und im Februar in Landshut angeboten wird, wird ebenfalls gut nachgefragt.
Die FLL unterstützt die Verlängerung des Verbundvorhabens NAWiGaLa und erachtet es als notwendig, Aspekte nachhaltigen Handelns und Wirtschaftens in die berufliche Facharbeit und die Berufsausbildung – in allen Fachrichtungen des Ausbildungsberufs Gärtner/Gärtnerin – einfließen zu lassen. Die Qualifizierung des Berufsbildungspersonals, wie sie in NAWiGala angedacht ist, leistet einen praxisnahen und bedarfsgerechten Beitrag zum nachhaltigen Wandel. Nicht zuletzt kann das Projekt einen Beitrag zur Attraktivitätssteigerung der Berufsausbildung sowohl im Garten- und Landschaftsbau als auch in den weiteren sechs Fachrichtungen leisten, was in Zeiten des Fachkräftemangels ein wesentliches Argument darstellen kann.
