Bereits seit 2010 ergänzen die ‚Empfehlungen für die Planung, Installation und Instandhaltung von Bewässerungsanlagen in Vegetationsflächen‘ die Landschaftsbau-Fachnormen. Das Regelwerk definiert Anforderungen an die Bewässerung von bodengebundener (z. B. Hausgärten) wie auch von bodenferner Vegetation (z. B. Dachbegrünung) durch stationäre Bewässerungsanlagen im privaten, halböffentlichen und öffentlichen Grün. Nach einer Überarbeitung und fachlichen Weiterentwicklung erschienen im Jahr 2015 die derzeit gültigen Bewässerungsrichtlinien.
Seit einigen Jahren setzen zunehmende Trockenheits- und Hitzeperioden der Vegetation stark zu. Vor dem Hintergrund bereits sichtbarer Schäden, Vorhersagen der Klima- und Wetterfachleute sowie steigendem Personalbedarf bei der Bewässerung gerade während der Trockenheitsphasen wird deutlich, dass eine möglichst automatisierte sowie eine gezielte und damit ressourcenschonende Bewässerung von Grünflächen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Damit sind bei der derzeit gültigen Ausgabe die enthaltenden Anforderungen, Bauweisen und Verfahren zur Wasserausbringung zu prüfen und falls erforderlich anzupassen.
Die Fachwelt erhält nun die Möglichkeit, der FLL-Geschäftsstelle Überarbeitungshinweise zu den Bewässerungsrichtlinien mitzuteilen. Konkrete und begründete Textvorschläge zur Überarbeitung des Regelwerkes können bis zum 11. November 2022 an den zuständigen Fachreferenten Sebastian Kramps (s.kramps@fll.de) geschickt werden. Interessierte können zur Aufbereitung ihrer Stellungnahmen hier ein entsprechendes Formblatt downloaden.